Das Ritterdrama von Schreckenstein

Rezension: "Das Ritterdrama von Schreckenstein"
Rezensentin: Hannah Zindel

Oliver Hassencamp: Das Ritterdrama von Schreckenstein


Zum Buch:
Das Buch ist als Taschenbuch im Jahr 2001 im Verlag Omnibus Tb Bei Bertelsmann erschienen. Es umfasst 121 Seiten. Die Reihe um die Schule auf Burg Schreckenstein gibt es allerdings auch in Sammelbänden und in älteren Ausgaben.

Zum Inhalt:
Dies ist der einzige Band, der kurz vor den Ferien beginnt und nicht danach. Ostern steht vor der Tür und es gibt eine Überraschung für die Ritter, wie sich die Schüler von Burg Schreckenstein nennen. Sie dürfen die Ferien nicht zuhause verbringen, sondern müssen auf der Burg bleiben. Auch alle Lehrer und der Graf. Der Koch ist an einer ansteckenden Krankheit erkrankt und nun steht die Burg unter Quarantäne. Den Rittern macht das nichts aus, im Gegenteil, aber der Direktor warnt sie schon jetzt. Die Ritter dürfen ihre Zeit selbst gestalten und das kann schnell langweilig werden. Unvorstellbar, meinen die Ritter. Doch schon bald müssen sie einsehen, dass ihr Direktor Recht hat. Zunächst bringt Ostern noch ein wenig Abwechslung und eine Eiersuche durch das ganze Schloss. Auch das Verwerten der restlichen Schokoladeneier wird noch mal ein großer Streich. Doch dann nach der Feueralarmübung, die in einem großen Geplansche endet, ist allmählich die Luft raus und dann kommt den Rittern der Gedanke, auf den die Lehrer schon lange warten. Sie bitten um Unterricht. Die Ferien wollen sie dann entweder an die Weihnachtsferien anhängen oder zwischendurch verbrauchen. Alle halten das für eine gute Idee und so verfliegen die Ferien wie im nu. Es ist auch schon klar wofür die ersten freien Tage geopfert werden. Das gibt einen achtundvierzig Stunden Dauerstreich. Nicht nur gegen die Mädchen von Schloss Rosenfels, sondern auch gegen die zwei anderen Schulen in Neustadt. Doch danach müssen sie natürlich zugeben, dass sie die Missetäter sind. Doch wie soll das Geschehen? Das ist für die Mini-Ritter der richtige Moment ihr Geheimnis zu offenbaren. Sie haben heimlich ein Theaterstück geschrieben, schon in den Ferien. Das wird jetzt noch ein wenig überarbeitet und bildet dann den Rahmen für eine Beichte gegenüber den Mädchen. Doch das ist nicht das einzige, was an diesem Abend getan werden muss. Ohne dass die Mädchen es wissen, muss ihre Schule vor einem Racheangriff der Ebert-Schüler beschützen, die glauben, dass die Mädchen hinter dem Streich stecken, den die Ritter ihnen gespielt haben.
Es wartet also auf den Leser nicht nur ein Superstreich, der einige Verwirrung stiftet, sondern jede Menge ausgefallene Ideen und am Ende sogar ein sehr einfallsreiches Theaterstück, dass den Anwesenden eine Moral vermitteln soll. Wie das Theaterstück den Mädchen, so vermittelt auch das Buch dem Leser ein wenig Moral. Durch Spaß und spannende Geschichten. Das ist es was die Reihe über Burg Schreckenstein ausmacht, denn Ehrlichkeit und Ritterehre werden als erstrebenswert dargestellt und es zeigt sich, dass man trotzdem Spaß haben kann, sogar zusammen mit den Lehrern. Und das können junge Leser so nebenbei lernen, in dem die einfach diese lustigen Geschichten lesen.

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