Die Rose von Jericho

Rezension: "Die Rose von Jericho"
Rezensentin: Sonja Ceri

Sergio Bambaren: Die Rose von Jericho


Zum Buch:
Es ist die Geschichte von Alejandra und Carl, die in parallelen Welten aufwachsen und doch dasselbe Schicksal teilen.

Alejandra wird in eine adlige Aristokratenfamilie hineingeboren und wächst inmitten von Wäldern auf. Das Glück hält nicht lange, denn ihr Vater ist Alkoholiker und stirbt sehr früh. Nach seinem Tod zieht sich die Mutter mehr und mehr zurück. Alejandra bleibt noch ihr älterer Bruder, der sich fortan um sie kümmerte. Doch der Keim, den sie mit Alejandras Vater begraben hatten, war nicht mit ihm gestorben. Die genetische Information war an seine Tochter weitergegeben worden. Der Keim schlummerte in jeder ihrer Zellen und wartete auf den richtigen Zeitpunkt, um aufzugehen. Als sie 12 ist, erkrankt ihre Mutter zusätzlich an Schizophrenie. Sie beginnt plötzlich Stimmen zu hören und das Gefühl für die Realität zu verlieren. So steht Alejandra relativ alleine da im Leben und aufsässig wie Pubertierende nun einmal sind, trinkt sie ihr erstes Bier. Und so wurde ihr unheilvolle Gen mit Alkohol gegossen, und der Keim begann, seine verheerenden Wurzeln zu schlagen.

Carls Los sieht anders aus. Carl ist in der Stadt geboren. Er wächst im Schoße einer gebildeten Familie auf, hat eine behütete Kindheit und besucht die besten Schulen. Direkt nach der Schule besucht er die Universität, macht einen grandiosen Abschluss und arbeitet als Chemotechniker. Doch eines Tages bricht Carls Welt zusammen. An dem Tag, als Carls Vater stirbt, stirbt auch etwas in Carls Seele. Er empört sich gegen Gott. In seiner Verletztheit redet Carl sich ein Gott wäre an dem Tod seines Vaters Schuld. Nach und nach wird Carl zum Agnostiker und ist überzeugt da von, dass es keinen Gott geben kann. Mitten in diesem schrecklichen Schmerz macht sich Carl zum ersten Mal eine Rum-Cola. Der Alkohol tröstet ihn, wenn er allein in seiner Wohnung sitzt und ihn die Einsamkeit überfällt. Verbittert denkt er, er habe das perfekte Mittel gefunden, um sowohl der Realität als auch seinem Schmerz zu entfliehen.

Der Fortgang der Geschichte ist vorhersehbar. Beide Protagonisten kommen irgendwann an ihren "absoluten Tiefpunkt" und müssen grundsätzlich ihr Leben überdenken. Auf der Suche nach Hilfe stoßen Sie auf die Anonymen Alkoholiker die beider Leben gravierend verändern werden. In zwölf Schritten versuchen Alejandra wie Carl wieder einen Weg zu einem normalen Leben zu finden. Sie finden heraus, dass sie mit ihrem Problem nicht allein sind. Vor allem aber lernen sich Alejandra und Carl, die so viele Gemeinsamkeiten haben, endlich kennen und gehen ein Stcük weit zusammen. von Ups and Downs begleitet schaffen beide den Absprung vom Alkoholiker-Dasein und entdecken ihre persönliche Spiritualität. Mit neuem Tatendrang und einer gehörigen Portion Lust auf das Leben, gelingt es ihnen auch anderen Menschen aus ihrer Opferrolle heraus zu helfen. Immer dabei ist das 12 Schritte Programm der Anonymen Alkoholiker.

Die Rose von Jericho ist ein Bildnis für ein Geschöpf, das auch mit wenig Pflege überlebt. Sollte sie jedoch auch nur einen Tropfen Wasser aufnehmen, blüht sie in voller Pracht auf und findet zurück ins Leben, genau wie die beiden Protagonisten. Jeder Mensch hat zumindest einmal in seinem Leben einen Punkt erreicht, an dem er nicht mehr weiterkommt mit seinen bisherigen Prinzipien oder Taten. Manche verlieren sich dabei in Drogen, den Alkohol oder andere Exzesse. Nicht jeder muss direkt an den Gesprächen der Anonymen Alkoholiker teilnehmen. Doch das 12 Schritte Programm der Anonymen Alkoholiker ist ein Konzept, so Sergio Bambaren, dass sich auf viele Probleme und Sorgen im Leben anwenden lässt. st. Sei es mit dem Rauchen aufzuhören oder wieder seine innere Stimmer hören zu können. Komme jeder zu seinem eigenen Fazit….


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