Die Rebellin

Rezension: "Die Rebellin"
Rezensentin: A. Lehmann

Trudi Canavan: Die Rebellin


Zum Buch:
"Die Rebellin" ist der erste Band der Reihe um die "Gilde der Schwarzen Magier" von Trudi Canavan. Er erschien erstmals im April 2006 beim cbt und beim Blanvalet Verlag. Beide Taschenbücher kosten derzeit 9,95 Euro. 2009 legte der cbt-Verlag den Roman noch einmal neu auf, wieder als Taschenbuch, aber dieses Mal zu einem Preis von 7 Euro. Das Buch umfasst ungefähr 540 Seiten. Die beiden Fortsetzungen "Die Novizin" und "Die Magiern" sind ebenfalls bei diesen Verlagen erhältlich. Außerdem veröffentlichte die Autorin die ersten beiden Bände der "Sonea"-Trilogie, die die Geschichte um die Gilde der Schwarzen Magier zu einem späteren Zeitpunkt erzählt.

Zum Inhalt:
Sonea lebt in der Stadt Imardin, die von der Gilde der Schwarzen Magier beherrscht wird. Einmal im Jahr führt die Gilde eine sogenannte "Säuberung" durch, bei der alle, die in der Stadt nicht erwünscht sind, hinausgeworfen werden. Darunter fallen auch Obdachlose und Bettler, zu denen Sonea gehört. Doch Sonea will nicht ausgestoßen werden. Gemeinsam mit einigen Verbündeten plant sie einen Aufstand. Als sie mit Steinen auf einige Mitglieder der Gild werfen, geschieht jedoch etwas, das keiner von ihnen, am Wenigsten Sonea, erwartet hätte. Ihr Stein durchschlägt die magische Barriere der Gilde.

Das bedeutet, dass Sonea selbst magische Fähigkeiten besitzt, etwas, dass sonst nur bei den oberen Schichten vorkommt. Sonea flieht vom Ort des Geschehens und versteckt sich in den Tunneln unter der Stadt, doch die Magier sind ihr dicht auf den Fersen, denn sie wissen, welche Zerstörung Sonea mit ihrer Gabe anrichten kann, wenn sie nicht rechtzeitig lernt, sie zu beherrschen.

"Die Rebellin" unterscheidet sich erheblich von den Masse der üblichen Fantasy. Trotz des enormen Seitenumfangs, den der Roman aufzuweisen hat, kommt beim Lesen keine Langeweile auf, den die Autorin versteht es hervorragend, den Leser in den Bann der Geschichte hineinzuziehen.

Die Charaktere sind sehr lebensnah. Besonders die Protagonistin Sonea wird einem schnell sympathisch. Ihre Gedanken und Gefühle sind einfach nachvollziehbar, sodass man sich schnell in sie hineinversetzen kann und das ganze Geschehen über mit ihr mitfiebert. Aber auch die anderen Figuren sind überzeugend dargestellt.

Lediglich in der Mitte des Romans gibt es einmal eine kurze Durststrecke, die ich überwinden musste. Doch bevor man richtig frustriert werden kann, gewinnt die Erzählung schon wieder an Fahrt und von da an kann man das Buch nicht mehr weglegen.

Fazit: "Die Rebellin" ist endlich mal wieder etwas Besonderes unter all den Fantasy-Romanen, mit denen der Markt heute überschwemmt wird. Er überzeugt nicht nur durch einen fast lückenlosen Spannungsaufbau, sondern auch durch eine einzigartige Welt, die einem mit den durchdachten Figuren, den bezaubernden Kulissen und der logischen Struktur, sofort sehr nah erscheint.

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