Die Liebesbäckerei

Rezension: "Die Liebesbäckerei"
Rezensentin: Sandy Gatzsch

Dagmar Hansen: Die Liebesbäckerei
Weltbild Verlag, 8.95€
Die Geschichte der Liebesbäckerei basiert auf dem 2007 im Knaur Taschenbuch Verlag erschienenen Roman der Autorin, Ein Kerl zum Anbeißen.


Alice ist 39 und leitet die Schatzinsel, ein kleine Pension in der Salzstettener Altstadt. Auch ein kleiner Schnickschnackladen gehört dazu und ist eine beliebte Adresse für Touristen. Alice ist glücklich und stolz auf das was sie sich geschaffen hat. Alles was ihr noch fehlt ist ein Mann fürs Herz. Nicht das es den nicht schon gegeben hat. Alice war bereits verheiratet mit Rüdiger, doch dieser verliebte sich übers Internet in eine andere Frau und verlangte die Scheidung. Doch es dauert nicht lange bis Alice klar wird, dass früher oder später sie auch gegangen wäre, weil sie einfach spürte, dass die gemeinsame Zeit abgelaufen ist. So trennten sich die beiden ohne große Szenen, Vorwürfe und Streitereien um Besitztümer.
Nach der Scheidung von Rüdiger zieht Alice nach Salzstetten und macht sich selbstständig mit der Schatzinsel. Sie lernt neue Leute kennen und genießt ihr Leben. Sie trifft sich mit Männern aber bis jetzt blieb es entweder bei einem missglückten Date oder bei einer wilden Nacht, aber nie war der Mann fürs Herz dabei, den sie für immer an ihrer Seite hätte haben wollen.
Dabei war es doch offensichtlich ziemlich einfach jemanden kennen zu lernen, zumindest funktionierte das bei Lars, Alice schwuler Freund, der Männer an den unmöglichsten Orten kennenlernte. Und auch Moje, Alice beste Freundin, schwebt auf Wolke sieben und will Gilbert bald heiraten. Manchmal fragt Alice sich, ob sie zu hohe Ansprüche an die Männerwelt hat, oder ob es ihr in diesem Leben einfach nicht gegönnt ist mit einem Mann glücklich zu werden. Eines Tages zieht Christoph in das leere Haus gegenüber der Schatzinsel. Als sich Alice und Christoph abends zufällig im La Taparia treffen und zusammen essen, verstehen sich beide auf Anhieb unheimlich gut. Nach ein paar Gläsern Wein und vielen privaten Details merken beide, dass sie so etwas wie Seelenverwandte sind und sind von da an sehr gute Freunde.
Als Alice eines Tages eine Frau zu Gast hat in der Schatzinsel und die beiden essen gehen, treffen sie wieder zufällig Christoph im Restaurant. Uscha fängt irgendwann an von ihrer Großmutter zu erzählen und von gewissen Liebesengeln. Alice und Christoph hören gespannt zu, können aber nicht so ganz daran glauben, dass die Magie der Engel für den Traummann bzw. die Traumfrau sorgen kann. Doch trotz aller Zweifel, stellen sich die beiden zur Verfügung das Experiment durch zu führen.
Nach einigen Vorbereitungen und einer gewissen Zeit, treffen sich die beiden dann in der Walpurgisnacht um ihre Liebesengel nach Uscha's Anleitung zu backen. Doch nach dieser Nacht ist einiges anders zwischen Alice und Christoph.
Es braucht aber seine Zeit bis beide auf ihr Herz hören, den Kopf ausschalten und sich endlich von der Liebe verzaubern lassen.
Mich hat dieses Buch von Anfang an fasziniert. Es war spannend in meinen Augen und trotz der Geschichte mit den Liebesengeln so real. Wie oft hören wir eher auf den Kopf statt auf das Herz? Passen unsere Wünsche immer mit der Wirklichkeit zusammen? Jeder von uns hat wohl schon einmal auf den großen Zauber der Liebe gewartet und ihn evtl. auf seine Weise schon erlebt. Dieses Buch schafft ein Lächeln ins Gesicht. Für alle die auf Happy End stehen ist das in meinen Augen eine idealer Roman z.B. für den Stand, fürs Flugzeug oder fürs Hotel. Leicht und locker zum Lesen und sehr amüsant.

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