Das Gift der Schmetterlinge

Rezension: "Das Gift der Schmetterlinge"
Rezensentin: A. Lehmann

F. E. Higgins: Das Gift der Schmetterlinge


Zum Buch:
"Das Gift der Schmetterlinge" ist nach "Das schwarze Buch der Geheimnisse" und "Silbertod" der dritte Jugendroman von F.E.Higgins. Das Buch erschien im Februar 2010 in gebundener Ausgabe mit einem Umfang von 286 Seiten beim Oetinger-Verlag und kostet 16,95 Euro. Außerdem ist ein Hörbuch für 19,95 Euro bei demselben Verlag erhätlich.

Zum Inhalt:
Gulliver Truepin ist ein Betrüger. Doch als er sich mit Hectors Vater anlegt und diesen in den Tod treibt, hat er nicht mit der Entschlossenheit des Jungen gerechnet. Hector schwört, sich an Truepin zu rächen - und er hat auch schon einen Plan: Im Schloss der Lady Mandible soll schon bald das Mittwinterfest stattfinden, das die Lady alljährlich mit großem Aufwand feiert. Hector wird mit der Aufgabe betraut, für das Fest zahlreiche bunte Schmetterlinge zu züchten. Doch Hector stattet sie mit einem weiteren, kleinen Detail aus: sie verbreiten ein tödliches Gift.
Am Tag des Fests kommt jedoch alles anders, als Hector es geplant hat.

Die Geschichte um den junge Hector überzeugt vor allem durch ihren enormen Einfallsreichtum. Lustige bis skurile Charaktere, Handlungsorte oder Geschehnisse sorgen dafür, dass sich die Romane von F. E. Higgins deutlich von der üblichen Fantasy abheben. Dabei wird es teilweise auch eklig und unheimlich, auch wenn es sich um Kinderbücher handelt. "Speziell" ist wohl das richtige Wort, um diesen Schreibstil zu beschreiben. Genau dadurch findet man jedoch auch sehr schnell Zugang zu der Geschichte und die Figuren werden einem schon nach kurzer Zeit vertraut, weil sie in all ihren Eigenarten so genau beschrieben werden.

Einige da von tauchen auch in anderen Romanen der Autorin wie "Das schwarze Buch der Geheimnisse" und "Silberhand" auf, sodass die Lektüre gleich doppelt Spaß macht, wenn man diese Bücher auch schon gelesen hat. Die Parallelen werden eher nebenbei gezogen und bringen einen manches Mal zum Schmunzeln, wenn die typischen Merkmale eines Charakters aus einem der anderen Romane zielsicher noch einmal aufs Korn genommen werden. Es ist jedoch nicht notwendig, eines der Bücher zu kennen, um dem Geschehen in einem anderen folgen zu können.

Auch die Auflösung wird der vorangehenden Geschichte vollkommen gerecht. Sie überrascht auch dann noch, wenn man schon viele Bücher gelesen hat, und sorgt beim Leser nicht nur für Verblüffung, sondern durch den rasanten Showdown auch für mächtig Spannung.
Dazu kommt die einnehmende Sprache der Autorin. Der direkte und schlichte Schreibstil sorgt dafür, dass man die Geschichte einfach herunterlesen kann, ohne ständig über irgendwelche Mammutsätze zu stolpern. So kann man vollkommen in der Geschichte selbst versinken.

Fazit: "Das Gift der Schmetterlinge" ist rundum empfehlenswert und steht dem wunderschönen Cover inhaltlich in nichts nach. Meiner Meinung nach ist der Roman besonders für eine Zielgruppe von zwölf bis sechzehn Jahren zu empfehlen, aber auch für Erwachsene ist das Buch mehr als nur eine nette Lektüre für zwischendurch.

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