Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone

Rezension: "Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone"
Rezensentin: Hannah Zindel

Mark Haddon: Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone


Zum Buch:
Das Buch ist als Taschenbuch erschienen im Goldmann Verlag im Dezember 2005. Es umfasst 283 Seiten und kostet 8,95 €.

Zum Autor:
Mark Haddon wurde 1962 in Northampton geboren. Er hat viele Jahre mit geistig und körperlich behinderten Menschen gearbeitet. Er schrieb schon über 15 Kinderbücher. Heute lebt er mit seiner Frau in Oxford.

Zum Inhalt:
Die Geschichte beginnt damit, dass Christopher Boone, ein fünfzehnjähriger Junge, den Hund der Nachbarin findet. Der Hund wurde mit einer Mistgabel getötet. Weil die Nachbarin ihn verdächtigt und weil er Detektivgeschichten mag, beginnt Christopher mit Ermittlungen. Seine Psychologin ermutigt ihn, ein Buch zu schreiben. Deshalb notiert er alle seine Erlebnisse. Dies könnte eine ziemlich banale Geschichte sein, denn wen interessiert schon, wer einen Hund umgebracht hat. Doch Christopher Boone ist kein normaler Junge. Er ist Autist. Das bedeutet, dass er über eine sehr gute Wahrnehmung, ein enorm gutes Gedächtnis und eine überdurchschnittliche Intelligenz verfügt. Aber er hat sehr große Probleme mit sozialer Interaktion und mit Kommunikation. Er kann seine Gefühle nicht ausdrücken und die anderer nicht deuten, kann es nicht leiden, wenn man ihn berührt und bei zu vielen Informationen, z.B. bei einer großen Menschenmenge, reagiert sein Gehirn, wie ein Computer, dessen Speicherkapazitäten voll sind: Er stürzt ab. Christopher kommt mit seinem Leben aber gut zurecht. Er lebt bei seinem Vater, der ihm gesagt hat, dass seine Mutter gestorben sei. Erst als er herausfindet, was wirklich mit seiner Mutter ist, dass sie in London lebt und ihm jede Woche einen Brief schreibt, die der Vater versteckt hat, und er auch noch herausfindet, dass sein Vater der Mörder des Hundes ist, bekommt er ein Problem. Er kann aus Angst nicht mehr bei seinem Vater bleiben und macht sich allein auf den Weg nach London. Er wächst über sich selbst hinaus, beweist viel Mut und Stärke und steht doch in London schon wieder vor den nächsten Problemen.
Durch dieses Buch erhält man einen faszinierenden Einblick in eine andere Welt, die doch mitten in der unseren liegt. Dadurch, dass geschildert wird, was in Christophers Kopf vorgeht, lernt man selbst viele interessante Dinge über die Mathematik, die Logik und das Leben an sich. Doch das Bbuch ist neben der eigentlichen Handlung nicht nur voll mit Fakten, es ist auch sehr warmherzig und mit viel Humor geschrieben. Es ist eine Freude dieses Buch zu lesen und gleichzeitig eine große Wissensbereicherung.

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