Der Krieg der Zwerge

Rezension: "Der Krieg der Zwerge"
Rezensentin: Hannah Zindel

Markus Heitz: Der Krieg der Zwerge


Zum Buch:
"Der Krieg der Zwerge" ist der zweite von mittlerweile vier Bänden (1. Band "Die Zwerge"). Das Buch ist als Taschenbuch im Piper Verlag erschienen. Es umfasst 618 Seiten und kostet zurzeit 14,95 €.

Zum Inhalt:
Die erste Schlacht ist geschlagen. Das geborgene Land ist vor dem Verräter Nod'on gerettet. Doch was hat es mit seiner Prophezeiung auf sich, dass etwas Unheilvolles aus dem Westen droht? Tungdil Goldhand, dem Zwerg aus dem Stamm der Dritten, der Nod'on mit Hilfe der Feuerklinge besiegt hat, interessiert es nicht. Er möchte nur noch sein Versprechen einlösen, das Reich der Fünften neu zu besiedeln. Dann will er Balyndis heiraten und mit ihr in Ruhe und Frieden leben. Doch so leicht ist das nicht, denn die Zwergentöchter dürfen sich ihren Bräutigam nicht selbst aussuchen. Der Clan entscheidet, wer geheiratet wird. Und Tungdil ist nun mal ein Dritter, ein potentieller Zwergenhasser. Die Familie entscheidet sich für einen anderen Zwerg, der noch dazu König der Fünften wird. Balyndis muss sich dem beugen. Deshalb macht sich Tungdil mit seinem Freund Boindil auf die Suche nach den ausgestoßenen Zwergen, die sich selbst die Freien nennen. In unterirdischen Städten leben Zwerge aller Stämme, die entweder ausgestoßen wurden oder freiwillig ihre Stämme verlassen haben, um den strengen Traditionen zu entkommen. Tungdil fühlt sich dort sehr wohl und lernt dort eine Zwergin kenne und lieben. Sie heißt Myr. Doch im Westen braut sich tatsächlich etwas zusammen. Die Ersten, die das geborgene Land im Westen beschützen, berichten von einem anhaltenden Licht, das aussieht, als brenne der Himmel. Andokai, die letzte Magi, findet heraus, dass es sich einer Legende nach um Götter handelt, die mit Hilfe einer menschlichen Armee alles Böse vernichten. Allerdings nehmen sie in Kauf, dass auch das Gute und alles, was sich ihnen sonst noch so in den Weg stellt, vernichtete und verwüstet wird. Um das geborgene Land zu beschützen, müssen die Zwerge diesmal nicht nur mit den Menschen und Elben zusammen kämpfen, sondern auch mit den verhassten Dritten, die mit einer Intrige auch noch beinahe dafür gesorgt hätten, dass das geborgene Land vollkommen schutzlos ist, und mit ihren größten Feinden, den Albae. Am Ende wird nicht nur die gesamte Hauptstadt zerstört, der Leser muss auch von ein paar lieb gewonnenen Charakteren Abschied nehmen, aber wenigstens siegt am Ende die Liebe zwischen Tungdil und Balyndis. Sie ziehen gemeinsam in Lot-Ionans Stollen.
Wieder sehr spannend und einfallsreich geschrieben, wenngleich manches doch etwas überraschend kommt und zurechtgelegt wirkt. So hat es sich im ersten Band, als die Zwillinge mit Tungdil über Zwergenfrauen sprechen, nie so angehört, als sei es ein Problem sich in eine beliebige Zwergin zu verlieben und mit ihr zusammen zu sein. Jetzt auf einmal darf doch kein Zwerg selber wählen und zusammen sein vor der Ehe ist ausgeschlossen. Ansonsten ist das Buch aber schlüssig und wie gewohnt mit viel Humor gespickt. Jedoch macht die hohe Anzahl der Toten (Die Helden aus dem ersten Band werden ungefähr halbiert) das Buch auch etwas tragisch. Aber wer "Die Zwerge" gelesen hat, muss man auch, um die Fortsetzung zu verstehen, wird dieses Buch sowieso verschlingen. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

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