Das Leben, die Liebe und ein Jahr auf der Couch

Rezension: "Das Leben, die Liebe und ein Jahr auf der Couch"
Rezensentin: Sandy Gatzsch

Lorna Martin: Das Leben, die Liebe und ein Jahr auf der Couch
Fischer Verlag, 9.95€
Veröffentlicht im Januar 2009; die Originalausgabe erschien unter dem Titel "Woman on the Verge of a Nervous Breakdown" 2008.

In diesem Roman handelt es sich um eine wahre Geschichte. Die Autorin Lorna Martin ist Journalistin und liebt einen attraktiven Mann. Erst einmal nichts ungewöhnliches, aber die Sache hat einen Haken, der gute Mann ist verheiratet und hat zu allem Überfluss eine neue Geliebte. Das wirft Lorna total aus der Bahn. Sie verpasst ständig Ihre Flüge, hasst ihren Neffen? und ist zwischen Ihren Gefühlen hin und her gerissen. Erst nach mehreren Gin Tonics zu viel und der Erkenntnis, dass Sie in Ihrem Leben vor allem da von läuft und nicht richtig Fuß fassen kann, entscheidet Sie sich für eine Psychotherapie.
von da an hat Sie dreimal die Woche eine Sitzung mit Ihrer Therapeutin Dr. J. Nach und nach erfährt Lorna mehr über sich und Ihr Leben als Ihr lieb ist. Sie entdeckt bislang vergrabene Gefühle, fängt an sich zu öffnen und der Wahrheit ins Gesicht zu blicken und Ihren Schutzpanzer zu zerstören. Ihre Erfahrungen schreibt sie als wöchentliche Kolumne nieder. Ihre Familie, aber auch Ihre Freundinnen und Ihr Berufsleben werden in die Geschichte stark mit einbezogen. Gerade deswegen sieht Sie am Jahresende nicht nur sich selbst mit anderen Augen, sondern auch Ihr Familienleben, sowie Ihr Berufs- und Liebesleben. Sie fängt an das Leben in jeglicher Hinsicht neu zu beginnen und kann es dadurch mehr genießen.
Der Roman liest sich leicht, allerdings fehlte mir die Spannung. Er beschreibt das wahre Leben. Auf dem Buchcover klebt ein Aufkleber, auf dem steht: "Lorna Martin toppt Bridget Jones". Dies war ein Grund warum ich dieses Buch gekauft habe. Allerdings liegen meiner Meinung nach Welten zwischen Lorna Martin und Bridget Jones. Ich habe kaum gelacht und konnte das Buch für mehrere Tage aus den Händen legen, ohne dass ich das Bedürfnis hatte weiter zu lesen. Der Roman ist, finde ich, ganz nett, aber auch nicht mehr und nicht weniger.




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