Benjamin

Rezension: "Benjamin"
Rezensentin: Hannah Zindel

Henning Schäfer: Benjamin


Zum Buch:
Das Buch umfasst 267 Seiten. Es ist im Jahr 2008 im Schäfer-Verlag erschienen und kostet als Taschenbuch 9,80 €.

Zum Inhalt:
Ein Mord in der Schwalm, ein Mord in der Heide und ein pensionierter Arzt in Eschwege. Dies alles vereint Henning Schäfer zu einer spannenden Kriminalgeschichte.
Der pensionierte Arzt Heinrich Gerhard wird immer wieder zufällig in Mordfälle verwickelt. So auch in diesem Roman. Er fährt in die Schwalm um dort seiner Nichte und deren Mann bei der Weinlese zu helfen. Dabei lernt er Benjamin kennen, einen zehnjährigen Jungen, dessen Vater, des Mordes verdächtig, im Untersuchungsgefängnis sitzt. Gerührt durch das unerschütterliche Vertrauen, mit dem der Sohn an die Unschuld des Vaters glaubt, begibt er sich auf die Suche nach der verschollenen Mutter von Benjamin und dem wahren Mörder. Dabei entdeckt er in der Lüneburger Heide eine zweite Leiche. Zusammen mit seiner Frau kommt Heinrich der grausigen, aber auch faszinierenden Wahrheit von Eschwege aus immer näher.
Dieses Buch ist nicht nur ein Kriminalroman, es scheint zugleich auch eine Charakterstudie zu sein. Man lernt im Laufe der Handlung die verschiedensten Menschen kennen. Verschlossen, einsam, offen, hilfsbereit, hilfsbedürftig, verrückt, falsch, freundlich, hintertrieben, es gibt kaum ein Adjektiv, das nicht einen, der im Buch vorkommenden Charaktere beschreiben könnte. Trotzdem lässt sich das Buch leicht lesen und bereitet wahrscheinlich vor allem ortsansässigen Lesern aus dem Werra-Meißner-Kreis abwechslungsreiche Unterhaltung, da man nicht nur die Orte der Handlung wieder erkennt, sondern teilweise sogar die Nebenfiguren. Das macht das ganze Buch so authentisch, dass man sich manchmal zweifelnd fragt, ob die Geschichte überhaupt fiktional ist oder doch Realität. "Benjamin" ist ein Roman, den ich nur empfehlen kann, lohnt sich auf jeden Fall.

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